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Ryzen 5 7500F ist nur für den chinesischen Markt bestimmt und bereits in Deutschland erhältlich
Es ist amüsant, einen Hersteller zu sehen, der so von den Wiederverkäufern überrannt wird.
Der Ryzen 5 7500F, der letzte Prozessor der Zen4-Reihe von AMD, ist in vielerlei Hinsicht ein atypisches Modell. Atypisch ist er vor allem, weil er der einzige Prozessor dieser Ende letzten Jahres eingeführten Serie ist, der keine integrierte Grafiklösung besitzt. AMD hatte sich bei der gesamten Zen4-Reihe für eine iGPU entschieden, um mit Intel konkurrieren zu können, doch - wahrscheinlich um Kosten zu sparen - änderte AMD schließlich seine Meinung, als der Ryzen 5 7500F bestätigt wurde.
Ein atypischer Prozessor auch aufgrund der Art und Weise, wie er verbreitet wurde. Als AMD den Prozessor bestätigte, war er in einem Punkt sehr klar: Der Chip wird nur in einem einzigen Land der Welt im Einzelhandel erhältlich sein, nämlich in China. Warum eine solche Entscheidung? AMD wollte sich nicht weiter dazu äußern. Stattdessen hatte das amerikanische Unternehmen schnell hinzugefügt, dass auch der Rest der Welt von diesem Prozessor profitieren könnte, allerdings nur beim Kauf eines neuen Rechners. Im Klartext: Außerhalb Chinas ist der Ryzen 5 7500F ausschließlich Integratoren vorbehalten, die somit die Möglichkeit haben werden, komplette PCs mit diesem Prozessor zusammenzustellen und zu verkaufen.
Schließlich ist das die Theorie. Man muss tatsächlich wissen, dass in vielen europäischen Ländern wie Frankreich oder Deutschland viele Integratoren auch Wiederverkäufer sind. Daher ist es für AMD schwierig, seine Prozessoren genau zu verfolgen, um zu überprüfen, ob sie nach ihrer Auslieferung auch wirklich als Teil einer kompletten Konfiguration verkauft werden. Es kam, wie es kommen musste. In Deutschland wird seit einigen Tagen beobachtet, dass der Ryzen 5 7500F im Einzelhandel verkauft wird. Dies ist insbesondere bei Händlern wie FutureX und MindFactory der Fall.
Für uns Verbraucher ist dieser Einzelverkauf jedoch etwas enttäuschend. Der Ryzen 5 7500F verzichtet auf eine integrierte Grafiklösung, um billiger als die Ryzen 5 7600 zu sein, von denen er trotz einer (sehr) leicht reduzierten Betriebsfrequenz (5 GHz statt 5,1 GHz) im Wesentlichen die Eigenschaften übernimmt. Leider liegt der Preis für den Ryzen 5 7500F bei den wichtigsten deutschen Händlern bei rund 200 Euro. Dies entspricht einer Ersparnis von nur etwa 30 Euro im Vergleich zum Ryzen 5 7600.