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Alder Lake-S: Auf dem Weg zu immer leistungshungrigeren Intel-Prozessoren?
Die nächste Generation der Intel-Prozessoren verspricht eine große architektonische Überarbeitung, die jedoch nicht verhindern wird, dass der Stromverbrauch immer weiter steigt.
Erst vor wenigen Tagen berichteten wir über die US-Bundesstaaten, die den "übermäßigen" Stromverbrauch von Computerhardware bekämpfen wollen. Es war die Rede davon, die Vermarktung besonders energieintensiver Geräte auf der Grundlage eines Indexes zu verbieten, der den Stromverbrauch mit der Erweiterungsfähigkeit des Geräts verbindet. In Staaten wie Kalifornien, Colorado, Hawaii, Oregon, Vermont, Washington und Kalifornien wurden kürzlich entsprechende Gesetze verabschiedet. Andere Staaten könnten bald folgen und neue Gesetze sind geplant, um die bestehenden Gesetze noch weiter zu verschärfen.
Das Ziel ist natürlich, die Hersteller zu mehr Sparsamkeit zu bewegen, und auf dem Papier sah es so aus, als ob ein Unternehmen wie Intel sich bemühen müsste. So wird die nächste Generation - die 12. - der von den Amerikanern entwickelten Prozessoren eine neue Architektur, die sogenannte bigLITTLE-Architektur, bieten. Intel hat sie zwar nicht erfunden, aber das ändert nichts an der Attraktivität dieser Technik, die in vielen SoCs von Smartphones zu finden ist und darauf abzielt, leistungsstarke Kerne für die anspruchsvollsten Berechnungen mit bescheideneren, aber auch weit weniger energieintensiven Kernen für die üblichen Aufgaben zu kombinieren. Im Fall von Alder Lake - der berühmten 12. Generation von Intel-Prozessoren - ist die Rede von einer Mischung aus Golden Cove-Kernen (den leistungsstarken) und Gracemont-Kernen (den energiesparenden).
Natürlich soll eine solche Organisation des Prozessors dazu beitragen, Energie für alltägliche Aufgaben zu sparen. Allerdings scheint ein Alder-Lake-Prozessor - bei entsprechender Beanspruchung - im Vergleich zu den Vorgängergenerationen Comet Lake und Rocket Lake, die selbst deutlich energieintensiver sind als die älteren Generationen, keine wirkliche Senkung des Energieverbrauchs zu bewirken. Videocardz berichtet, dass die ersten Informationen sogar auf einen deutlichen Anstieg des Spitzenstroms hindeuten, der je nach Prozessor 5 bis 10 A betragen soll. Laut unseren Kollegen könnte ein solcher Anstieg - auch hier unter Last - zu einem deutlich höheren Stromverbrauch führen. Der Spitzenverbrauch soll bei 468 W gegenüber 408 W bei den leistungsstärksten Modellen liegen. Trotz der Verwendung einer neuen Feinheit (Alder Lake ist 10 nm (Intel 7), Rocket Lake 14 nm) werden unsere Prozessoren in dieser Generation noch nicht sparsamer sein.