Die Computex in Taipeh bietet AMD die Gelegenheit, seinen angeblichen Vorsprung vor Intel zu bekräftigen.
Die Gerüchteküche brodelte schon seit einigen Wochen, aber es schien kaum etwas dran zu sein, und doch ist es AMDs Plan, seine neue Ryzen-Prozessorreihe in nur wenigen Wochen, im Juli, auf den Markt zu bringen. Die neue Produktreihe basiert auf einer neuen Mikroarchitektur - Zen 5 -, die erhebliche Einsparungen bei den Instruktionen pro Zyklus (IPC) ermöglicht. Bei den Ryzen 9000 - AMDs ersten Prozessoren mit der Zen 5-Architektur - erwartet AMD eine Steigerung der CPIs um 16 % im Vergleich zu Zen 4.
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Dies sollte sich logischerweise auch in der Leistung der vier Prozessoren widerspiegeln, die Lisa Su - CEO von AMD - für die erste Welle von Ryzen 9000 vorstellte. Wie die Marke es bei jeder Generation tut, wird tatsächlich mit vier der Spitzenmodelle begonnen, um "die Maschine in Gang zu bringen": Ryzen 5 9600X, Ryzen 7 9700X, Ryzen 9 9900X und Ryzen 9 9950X. Jedes dieser Modelle ist eine Art "Plus-Version" seines Gegenstücks Ryzen 7000 mit einer recht ähnlichen Anzahl von Kernen und Betriebsfrequenzen. Die Einführung der Zen-5-Architektur sollte jedoch ausreichen, um die Leistung zu steigern, während zahlreiche Optimierungen zu echten Energieeinsparungen führen werden, die sich bereits in der TDP der verschiedenen Ryzen 9000-Prozessoren widerspiegeln: 40 bis 50 Watt weniger als bei den entsprechenden Ryzen 7000-Prozessoren.
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AMD hat insbesondere eine bessere Zweigvorhersage und eine Erweiterung der Bandbreite des L2-Caches nach L1 als Grund für die bessere Leistung von Zen 5 hervorgehoben. Natürlich wird AMD darauf bedacht sein, all dies im Detail zu erläutern, je näher die Veröffentlichung der Chips rückt. Die Plattform für die Ryzen 9000-Chips wird zwar weiterhin mit dem Sockel AM5 kompatibel sein, aber es sind neue Chipsätze für die Ryzen 9000-Chips geplant: die AMD X870 und X870E, die unter anderem eine erweiterte Unterstützung für PCI Express Gen 5 und USB 4.0 bieten werden. Ein Wermutstropfen in diesem Meer an guten Nachrichten ist jedoch, dass AMD absolut nicht über den Preis seiner Chips gesprochen hat!
