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Ryzen 5 5500X3D: AMD bringt erneut einen neuen Prozessor in AM4 auf den Markt
Mehr als acht Jahre nach der Veröffentlichung der ersten Chips auf dem Sockel AM4 hält AMD diese Plattform weiterhin am Leben, wenn auch nicht in allen Ländern der Welt.
Im März 2017 beschloss AMD, die Sockel AM3 und AM3+ abzuschaffen und ihren Nachfolger, den Sockel AM4, einzuführen, um die Vergangenheit hinter sich zu lassen und einen neuen Zyklus zu beginnen. AMD führte die Zen-Mikroarchitektur ein, mit der sie sich wieder gegen Intel durchsetzen konnten. Seitdem folgte eine Generation auf die nächste, und der AM4 hält sich hartnäckig. Dann wurde natürlich der AM5 eingeführt, um einige technologische Neuerungen wie PCI Express 5.0 oder DDR5-RAM zu integrieren, aber der AM4 ist immer noch nicht ganz abgeschafft.
Der Ryzen 5 5500X3D, der bereits 2023 erwähnt und im darauffolgenden Jahr von AMD bestätigt wurde, ist also ein x-ter Prozessor auf der AM4-Plattform, aber "nur" das vierte 5000X3D-Modell, das sich durch die 3D-V-Cache-Technologie auszeichnet, die die Menge des L3-Cache, der vor allem bei Videospielen so nützlich ist, erheblich erhöht. Der Ryzen 5 5500X3D ist ein Zen-3-Prozessor mit sechs Kernen (zwölf Threads), die von TSMC in 7 nm gefertigt werden. Die maximale Boostfrequenz liegt bei 4 GHz, während die Grundfrequenz bei 3 GHz liegt. Der Prozessor zeichnet sich durch seinen Cache aus: 384 KB L1-Cache, 3 MB L2-Cache und 96 MB L3-Cache.
Leider wird diese neue AMD-Veröffentlichung zwar die Langlebigkeit der Plattform weiter erhöhen, aber das wird nicht für alle Länder der Welt gelten. Die Roadmap des amerikanischen Unternehmens ist heute sehr klar und die AM4-Plattform wird vor allem als zweitrangige Lösung in den Schwellenländern eingesetzt, während die AM5-Plattform folglich im Mittelpunkt der Strategie von AMD in Europa oder den USA steht. Tatsächlich wird der Ryzen 5 5500X3D zum Beispiel nie in Frankreich erscheinen: Auf dem von AMD online gestellten Produktdatenblatt bestätigt die Angabe "LATAM" diese Ausrichtung, der Chip wird nur in Lateinamerika erscheinen. In Frankreich muss man, um in AM4 zu bleiben und von X3D zu profitieren, zum deutlich teureren Ryzen 7 5700X3D greifen (ca. 250 Euro).