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Könnte Ubisoft die nächste große Übernahme in der Welt der Videospiele sein?
Zweifellos eine der letzten großen "Beute" für Investoren, die auf der Suche nach rentablen Investitionen sind.
Am 18. Januar dieses Jahres fuhr Microsoft schwere Geschütze auf, um einen Giganten der Videospielbranche, die amerikanische Firma Activision-Blizzard, zu erwerben. Der Herausgeber von Windows zögerte nicht, das Scheckbuch zu zücken, um sich den Herausgeber der Franchises Call of Duty, Candy Crush, Diablo oder auch Warcraft zu sichern. Die Rede ist von einem Betrag in Höhe von 68-69 Milliarden US-Dollar, was natürlich die mit Abstand größte Übernahme in der Branche darstellt.
In der Vergangenheit hatten bereits andere Übernahmen für Schlagzeilen gesorgt, wie die Übernahme von Zynga durch Take-Two Interactive (12,7 Mrd. USD) nur wenige Tage vor der Übernahme durch Microsoft, die Übernahme von Supercell durch Tencent (8,6 Mrd. USD) oder die Übernahme von ZenixMedia, der Muttergesellschaft von Bethesda Softworks, im Jahr 2020 (8,1 Mrd. USD). Letztere Übernahme war bereits von Microsoft getätigt worden, das einige Jahre zuvor (2014) bereits das Scheckbuch gezückt hatte, um sich Mojang und sein unglaublich profitables Minecraft (2,1 Milliarden US-Dollar) zu kaufen.
Nach der Ankündigung der Übernahme von Activision-Blizzard schien sich der Markt beruhigt zu haben. Der von Microsoft gezahlte Betrag ließ zweifellos eine Inflation der Kosten für die interessantesten Unternehmen befürchten, doch mehrere Signale lassen heute die Hypothese einer Übernahme des Riesen Ubisoft wieder aufleben. Da sich die Welt der Videospiele immer mehr auf Abonnements, papierlose Angebote, die Macht von Franchises und die Fähigkeit, ein ganzes Umfeld um die stärksten von ihnen herum zu entwickeln, verlagert, scheint Ubisoft eines der am besten ausgestatteten Unternehmen zu sein.
Tatsächlich ist die französische Sprache eine der wenigen "Zielgruppen", die von Interesse sind. Das Unternehmen verfügt über bekannte und anerkannte Franchises wie Assassin's Creed und Rainbow Six, um nur zwei zu nennen, sowie über einen Katalog voller Titel mit interessantem Potenzial. Bloomberg berichtet, dass mehrere Quellen sogar von einem Interesse an Ubisoft seitens besonders mächtiger Finanzunternehmen wie Blackstone oder KKK sprechen. Diese Firmen hätten also die Mittel für ihre Ambitionen, wenn man bedenkt, dass Ubisoft nach den letzten Schätzungen "nur" mit 5,2 Milliarden Dollar bewertet wird.
Diese Summe müsste natürlich erheblich erhöht werden, um die derzeitigen Eigentümer davon zu überzeugen, "die Finger von der Sache zu lassen". Vor einigen Jahren hatte sich der Chef von Ubisoft - Yves Guillemot - mit Händen und Füßen gegen einen Übernahmeversuch von Vivendi gewehrt. Bei der Veröffentlichung der jüngsten Finanzergebnisse betonte Yves Guillemot, dass " Ubisoft unabhängig bleiben kann ", und fügte hinzu: " Wir haben das Talent, die finanzielle Größe und einen Katalog mit starken Franchises. Sollten wir mit einem Übernahmeangebot konfrontiert werden, würde der Vorstand dieses im Interesse unserer Aktionäre prüfen ". Diese letzte Aussage stellt keine Absage an jeden Kaufversuch dar. Hat sich Ubisofts Position geändert?