Es hat nicht lange gedauert, bis die ersten Mods rund um die neue Konsole von Nintendo zu sehen waren.
Die Switch 2, die nach monatelangem Warten und mehr oder weniger glaubwürdigen Ankündigungen seit dem 5. Juni offiziell erhältlich ist, hat eine große Zukunft vor sich, wenn man ihrem Förderer, dem japanischen Unternehmen Nintendo, glauben darf. Die ersten Verkaufszahlen scheinen diese Ambitionen zu bestätigen, denn die neue Konsole wurde in den ersten vier Verkaufstagen über 3,5 Millionen Mal verkauft, wobei die Vorbestellungen immerhin berücksichtigt wurden. Die Switch 2 ist damit die am schnellsten verkaufte Konsole in der langen Geschichte von Nintendo.
Schematische Darstellung des Adapters © NVNTLabs
Eine lange Geschichte, in der es immer wieder neue Entwicklungen gab, aber auch Einschränkungen, die von einer Marke auferlegt wurden, die Emulatoren überhaupt nicht schätzt, aber auch nicht viel von Tüftlern aller Art hält. Aufgrund des Erfolgs der Nintendo-Konsolen werden diese Bastler mit jeder Generation zahlreicher und ihre Leistungen werden immer bemerkenswerter. Die jüngste davon stammt von einem Team namens NVNTLabs, das nach der Markteinführung der Switch 2 nicht lange gewartet hat, um ihr bereits Flügel zu verleihen. Die Rede ist vom Speicherteil der Konsole, der in der Grundausstattung auf einem internen Speicher von nur 256 GB und einem microSD-Kartenleser basiert.
Das einsatzbereite Biest © NVNTLabs
Der microSD-Kartenleser könnte die Lösung für eine schnellere, größere und kostengünstigere Speicherung sein. Nintendo hat für seinen microSD-Leser den SD Express-Standard Version 7.1 gewählt, der auf dem PCI Express Gen 3-Standard basiert, und wer ein wenig herumschnüffelt, kann diese Schnittstelle durchaus nutzen. Das Team von NVNTLabs hat einen Adapter entwickelt, der die Pins des microSD-Laufwerksanschlusses auf den M.2 NVMe-Standard umleitet - und schon ist es passiert. Mit dem Adapter kann man eine M.2-SSD im 2230-Format anschließen und erhält eine Einheit, die bis zu 1 GB/s (maximale Geschwindigkeit der PCIe Gen 3-Schnittstelle) erreichen kann. Der Preis ist Ihnen überlassen, aber NVMe M.2 2230 SSDs sind bereits ab 60/70 Euro für 1 TB erhältlich und können bis zu 2 TB erreichen, was aber deutlich teurer ist (um die 170 Euro).
