Mehrere Monate nach den großen High-End-Modellen kommen nun die Generationen Ada Lovelace und RDNA3 in der Geschmacksrichtung "Einsteiger".
AMD und NVIDIA haben ihr Wort gehalten und wie es die Gerüchteküche schon vor Monaten angekündigt hatte, sind zwei neue Grafikkarten bei den besten Händlern in Frankreich und Navarra erhältlich. Für AMD ist es die dritte Karte mit RDNA3-Architektur, und nach der Radeon RX 7900XT/RX 7900XTX kommt nun die Radeon RX 7600. Für NVIDIA ist es bereits die fünfte Iteration der Ada-Lovelace-Architektur. Im Oktober letzten Jahres hatten wir die GeForce RTX 4090 und einige Wochen später die RTX 4080. Die RTX 4070 Ti kam gleich zu Beginn des Jahres und die RTX 4070 wurde vor etwas mehr als einem Monat veröffentlicht. Heute bringt NVIDIA also die GeForce RTX 4060 Ti 8 GB auf den Markt, und wir wissen bereits, dass im Juli zwei weitere Modelle folgen werden, die RTX 4060 Ti 16 GB und die RTX 4060.
Die GeForce RTX 4060 Ti 8 GB ist in einer sogenannten Founders Edition erhältlich, die von NVIDIA entworfen und hergestellt wird, sowie in unzähligen Modellen, die von den Partnern der amerikanischen Firma entworfen wurden. Die Karte enthält einen AD106-350-Grafikprozessor, der eine abgespeckte Version der Chips ist, die in den anderen Modellen der Produktreihe enthalten sind. Es sind nur noch 4.352 CUDA-Kerne mit einer Speicherbandbreite von nur 288 GB/s vorhanden. Diese Schwäche hängt mit dem 128-Bit-Businterface zusammen, das NVIDIA für dieses Modell gewählt hat, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den GeForce RTX 3060 Ti der Ampere-Generation bedeutet. Um dies zu kompensieren, setzt NVIDIA auf einen 32 MB großen L2-Cache im Grafikprozessor, was eine Verachtfachung im Vergleich zur RTX 3060 Ti bedeutet. NVIDIA setzt auch stark auf die Effizienz seiner DLSS3 Supersampling-Lösung, um die Arbeitslast des Grafikprozessors zu reduzieren. Die RTX 4060 Ti ist bis auf wenige Euro zum gleichen Preis wie die RTX 3006 Ti (439 Euro) erhältlich und bietet laut den zahlreichen im Internet veröffentlichten Tests - die hier von Videocardz zusammengestellt wurden - eine um etwa 20 % höhere Leistung, wenn DLSS3 nicht aktiviert ist.
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AMD seinerseits gibt sich noch "zugänglicher". Sein Ziel ist es nicht, direkt mit der RTX 4060 Ti von NVIDIA zu konkurrieren, sondern eine günstigere Alternative auf den Markt zu bringen: Die Radeon RX 7600 wird für 299 Euro verkauft. Sie ist eindeutig die günstigste Grafiklösung der nächsten Generation, aber dieser niedrige Preis geht natürlich mit einer deutlich geringeren Leistung einher: Das war nicht zu erwarten. So basiert die RX 7600 auf einem Navi 33 XL-Grafikprozessor, der nur 2048 Streaming-Prozessoren enthält, die mehr oder weniger mit den CUDA-Kernen von NVIDIA verglichen werden können. Der Unterschied zur RTX 4060 Ti ist offensichtlich, aber es ist immer noch ein großer Fortschritt im Vergleich zu den 1.792 Streaming-Prozessoren der vorherigen Generation der RX 6600. Die Betriebsfrequenzen des Grafikprozessors sind ebenfalls gestiegen, ebenso wie die Geschwindigkeit des Videospeichers. Leider steigt auch der Stromverbrauch, aber in geringerem Maße als die von den Testern, deren Arbeit von Videocardz zusammengestellt wurde, gemessene Leistung.
NVIDIA GeForce RTX 4060 Ti und AMD Radeon RX 7600 sind eigentlich keine wirklichen Konkurrenten: Bei einem solchen Preisunterschied handelt es sich eher um zwei verschiedene Arten, Videospiele zu betrachten. AMD ermöglicht es fast jedem, in eine wirklich sehr erschwingliche Karte zu investieren, während NVIDIA nach wie vor auf Softwarefunktionen setzt, um ein Maximum an flüssigen Spielen zu bieten. Wir möchten darauf hinweisen, dass im Laufe des Sommers weitere RDNA3-Karten von AMD erwartet werden, während, wie bereits erwähnt, im Juli die RTX 4060 Ti 16 GB und vor allem die RTX 4060, die die günstigste GeForce RTX 4000 sein wird, auf den Markt kommen sollten.
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