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ASUS positioniert sich als starker Konkurrent von Valve auf dem jüngsten Markt für PC/Handheld-Hybride
Valve und sein Steam Deck haben den Appetit der Spieler auf diese kleinen Maschinen geweckt ... was auch anderen Herstellern zugute kommt.
Hersteller wie AYANEO, AOKZOE oder GPD Win haben nicht auf Valve gewartet, um winzige Maschinen zu vertreiben, die die Architektur unserer klassischen PCs aufgreifen. Diese kleinen Maschinen konnten die Form eines winzigen Laptops oder einer kleinen Konsole haben, die den Nintendo-Maschinen ähnelte. Dennoch wurde dieser Markt immer als Nische betrachtet, die nicht abheben und die Spieler nicht wirklich von ihrem Gaming-Sessel aufstehen und - zumindest für ein paar Stunden - den PC ruhen lassen konnte.
Immer noch? Offensichtlich nicht. So hat sich der Herausgeber Valve, der zunächst für seine Hits wie Half-Life, Half-Life 2 oder Portal bekannt war und nun dank der Nummer-1-Plattform für PC-Dematerial, Steam, noch populärer geworden ist, in den Kopf gesetzt, Maschinen zu entwerfen. Wir alle erinnern uns noch an den großen Misserfolg der "Steam Machines", die ungefähr so viele Spieler überzeugen mussten wie seinerzeit der Virtual Boy von Nintendo. Dieser Misserfolg hat Gabe Newell (CEO von Valve) und seine Mitarbeiter nicht beruhigt. Nur wenige Monate nach der offiziellen Ankündigung des Steam Decks wurde Valves neues Gerät auf den Markt gebracht und die ersten Exemplare Mitte letzten Jahres ausgeliefert.
Das Steam Deck ähnelt einem ganz normalen PC mit Komponenten, die PC-Spielern wohlbekannt sind, nimmt aber ein Format an, das dem der Nintendo Switch viel ähnlicher ist: ein PC also, den man aber überall hin mitnehmen kann, in den Rucksack gesteckt. Ein PC, der sich natürlich auf den dematerialisierten Katalog von Steam stützt und von der Tatsache profitiert, dass viele PC-Spieler für eine Vielzahl von Spielen auf das Gamepad umsteigen. Der Erfolg war groß und wenn dies den oben erwähnten AYANEO, AOKZOE oder GPD Win zugute kommt, hat es auch andere Unternehmen auf Ideen gebracht, wie das illustre Beispiel ASUS.
ASUS ist zwar auf Motherboards spezialisiert, hat sich aber schon seit langem auf viele verschiedene Bereiche spezialisiert (Tastaturen, Mäuse, Monitore, Laptops, Router, Netzteile, Projektoren usw.) und hat all seine Kompetenzen gebündelt, um seine Vision des Steam Decks zu entwickeln. Diese Vision, die den Namen ROG Ally trägt, wird, wenn man den zahlreichen Gerüchten Glauben schenken darf, schon bald zu sehen sein: Die Veröffentlichung könnte sogar noch vor dem Sommer 2023 erfolgen, obwohl ASUS sich mit einer Bestätigung zurückgehalten hat.
Um sich von Valve abzugrenzen, benötigt ASUS jedoch einige auffällige Argumente. Zwar hat der Bildschirm des ROG Ally ebenfalls eine Diagonale von 7 Zoll, doch er verfügt über ein Full HD-Panel (1080p), während das Steam Deck sich mit 800p begnügen muss. ASUS versucht auch, Valve auf dem Gebiet der Leistung zu bekämpfen und profitiert dabei von der höheren Leistung der neuen APUs von AMD. Während das Steam Deck auf einer APU mit Zen2-Kernen (CPU) und RDNA2-Kernen (GPU) basiert, kann der ROG Ally auf eine Kombination aus Zen4- und RDNA3-Kernen zurückgreifen, um eine " bis zu doppelt so hohe " Leistung zu erzielen, wie der Anbieter verspricht.
Abgesehen von der Frage der Verfügbarkeit fragen sich alle Beobachter, wie ASUS die Preisgestaltung gestalten wird. Valve hat das Kunststück vollbracht, sein Einstiegsmodell Steam Deck für 419 Euro anzubieten, mit zwei weiteren, etwas weiter entwickelten Modellen für 549 und 679 Euro. Nach allem, was wir heute wissen, dürfte ASUS nicht mithalten können, aber der neueste Leak bestätigt die Veröffentlichung von zwei Versionen des ROG Ally: Die erste basiert auf einem 6-Kern/12-Thread-Chip (die "normale" Z1), während die zweite sich für einen 8-Kern/16-Thread-Chip entscheidet (Z1 Extreme). Der Preis wird wahrscheinlich nicht bei 419 Euro liegen, aber man kann auf ein Z1-Modell hoffen, das erschwinglicher ist als die chinesischen Konkurrenten, und auf ein Z1 Extreme, das etwas "luxuriöser" ist.