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Intel gibt den Abschluss der Entwicklung der 20A- und 18A-Gravierprozesse bekannt
Die Frage, ob Intel den Anschluss an die Technologie verloren hat, scheint nicht mehr so aktuell zu sein wie noch vor fünf oder sechs Jahren.
Der US-amerikanische Halbleiterriese hat in gewisser Weise zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Wir erinnern uns: Im Juli 2021 zog Intel Bilanz über seine technologische Zukunft. Nachdem Intel jahrelang mit der Umstellung auf das 10-nm-Verfahren beschäftigt war, hatte der Konzern seinen CEO ausgetauscht und Pat Gelsinger wollte Intel mit ehrgeizigen mittelfristigen Zielen wieder auf Kurs bringen: Dazu gehörte auch die Entwicklung der 20A-Gravurtechnologie (für 20 Angström).
Knapp zwei Jahre nach der Vorstellung des sogenannten 5-nm-Gravurprozesses kann Intel nun also bestätigen, dass die Entwurfsphase abgeschlossen ist. Die Aussagen von Wang Rui, dem Leiter von Intels chinesischer Abteilung, die von Tom's Hardware wiedergegeben wurden, sind für den amerikanischen Riesen sehr beruhigend. Wang Rui erklärte, dass es keine Änderungen am 20A-Gravurprozess mehr geben werde und dass Intel seine Roadmap einhalte. Es sei jedoch nicht geplant, ab sofort Chips im 20A-Verfahren zu produzieren.
Die Intel-Ingenieure haben die Arbeitsphase abgeschlossen, in der sie die Spezifikationen des Ätzprozesses, die Hardwareanforderungen und die Anforderungen festlegen. Jetzt kann das amerikanische Unternehmen alles Notwendige für die Aufrüstung seiner Produktionslinien bestellen, und erst in einem zweiten Schritt kann Intel tatsächlich mit der Massenproduktion von 20A-Komponenten beginnen. Es wird also noch mehrere Monate dauern, bis Intel seine ersten 20A-CPUs auf den Markt bringen kann, was mit der Arrow-Lake-Reihe geschehen soll, die für Anfang 2024 erwartet wird, wenn alles weiterhin so gut läuft.
Zu Beginn dieser Kurzmeldung hatten wir davon gesprochen, "zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen", da Wang Rui sich nicht mit 20A zufrieden gab. Tatsächlich bestätigte der Leiter von Intels chinesischer Abteilung, dass auch der nächste Gravurprozess auf gutem Wege ist. Die Designphase des 18A sei ebenfalls abgeschlossen und wie beim 20A müsse sich Intel nun der Aufrüstung seiner Produktionslinien zuwenden. Natürlich werden die ersten 18A-Chips erst nach den 20A-Chips kommen und laut der letzten durchgesickerten Intel-Roadmap ist mit 18A-Chips nicht vor der zweiten Hälfte des Jahres 2024 zu rechnen. Geduld, Geduld.

