Es wird noch bis morgen dauern, bis wir die Richtigkeit von Microsofts Aussagen über DirectStorage"anhand von Dokumenten" überprüfen können.
Bei der Veröffentlichung der Xbox Series X hatte Microsoft die Ladezeiten und die Reaktionsfähigkeit des Speichers in den Mittelpunkt gestellt. So kann die Konsole intern auf ein leistungsstarkes SSD und eine Technologie zählen, die dem Hauptprozessor einen großen Teil der Verwaltung von Grafikdaten abnimmt. Die Technik heißt DirectStorage und ist eine direkte Folge der Nähe zwischen der Xbox Series X und dem PC, sie soll " über kurz oder lang " auch die Windows-Umgebung betreffen.
Das Problem ist, dass DirectStorage seit mehr als zwei Jahren, seit es erwähnt wird, immer noch nicht auf unseren PCs aufgetaucht ist, egal ob sie Windows 10 oder Windows 11 verwenden. Nun, nein, das ist nicht ganz richtig. Die Technik an sich ist bereits verfügbar, wie wir Ihnen in dieser News vom März dieses Jahres erklärt haben. Microsoft hat einen umfangreichen Blogartikel zu diesem Thema veröffentlicht. Das Problem ist, dass trotz dieser Verfügbarkeit nur sehr wenige Spielentwicklungsstudios die Technik genutzt haben. Dabei hatte Microsoft betont, dass DirectStorage " primär " für die Welt der Videospiele von Interesse sei.
Trotz der Bemühungen von Microsoft kann man die Projekte, in denen DirectStorage zum Einsatz kommt, an einer Hand abzählen, und - ein Unglück kommt selten allein - eines der erfolgreichsten Projekte wurde gerade von seinen Schöpfern weit zurückgeworfen. Anfang des Jahres war das Spiel als technische Demo für DirectStorage verwendet worden. Microsoft nutzte die Gelegenheit, um die geringere CPU-Auslastung durch DirectStorage hervorzuheben: Die Reduzierung betrug immerhin zwischen 20% und 40%. Microsoft wies auch auf die Auswirkungen auf den Datendurchsatz von NVMe-SSDs hin.
Forspoken war ursprünglich für den 24. Mai 2022 geplant und wurde zunächst auf den 11. Oktober 2022 verschoben. Die Entwickler von Luminoux Productions, die das Projekt für Square Enix entwerfen, gaben an, dass sie mehr Zeit benötigten, um das Projekt zu vollenden. Dies war offensichtlich noch nicht genug, denn sie bestätigten eine weitere Verschiebung: Forspoken ist nun nicht mehr vor dem 24. Januar 2023.
