Die Migration von Windows 10 auf Windows 11 ist ein entscheidender Punkt für Microsoft, das immer neue Wege sucht, um überzeugender zu sein.
Es ist kein Geheimnis, dass die Einführung von Windows 11 nicht in dem Tempo erfolgt ist, das sich Microsoft ursprünglich erhofft hatte. Seit einigen Monaten geht es zwar bergauf, aber obwohl die neue Version des Betriebssystems am 28. Juni 2021 veröffentlicht wurde - also vor nicht ganz drei Jahren - ist es immer noch nicht die dominierende Version in der heutigen IT-Landschaft. Laut den neuesten Statistiken von StatCounter laufen weltweit 28,18% der PCs mit Windows 11, während 67,23% der PCs immer noch mit Windows 10 laufen. Nein, von einer geringen Abweichung kann keine Rede sein.
Für Microsoft ist das Problem ein doppeltes. Natürlich hatte das Redmonder Unternehmen mit der Veröffentlichung einer neuen Version seines Betriebssystems die Hoffnung, dass mehr Menschen es annehmen würden, und es muss frustrierend sein, feststellen zu müssen, dass die Arbeit keine Früchte trägt. Das Problem geht jedoch weit darüber hinaus, da Microsoft plant, die Unterstützung für Windows 10 im Laufe des nächsten Jahres einzustellen, und obwohl es natürlich möglich ist, dieses nicht in Stein gemeißelte Datum zu ändern, wäre dies ein weiterer Rückschlag für Microsoft.
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Nachdem Microsoft also monatelang auf ein kostenloses Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 bestanden hat, versucht es heute über Windows Update einen neuen Ansatz. Ein Update mit dem Stempel KB5001716, das offiziell auf eine " Benutzerschnittstellenfunktion (UI) " von Windows Update abzielt, betrifft vor allem Benutzer, die noch ein Windows 10 von Version 1809 bis Version 22H2 haben. Die Idee ist einfach, denn mit dieser Änderung erlaubt sich Microsoft, den Download von Funktionsupdates zu starten, " wenn die aktuelle Version sich dem Ende der Unterstützung nähert oder dieses erreicht hat". Es geht nicht darum, die Updates zu verteilen, sondern den Download zu initiieren. Es wird deutlich, dass Microsoft mit allen Mitteln versucht, Benutzer, die nicht bereit sind, auf Windows 11 umzusteigen, zu zwingen.
Außerdem kann dieses Update auch dazu führen, dass Windows 10 Bildschirme anzeigt, die zum Umstieg auf Windows 11 auffordern. Das ist zwar nicht wirklich neu, aber mit dem nahenden Ende der Unterstützung werden solche Bildschirme immer häufiger zu sehen sein.
