Die OneXGPU steigert zwar die Grafikleistung von Handheld-Konsolen, aber das geht nur mit einem zusätzlichen Gehäuse.
Zwar sind PC-Hybrid-Handhelds nicht wirklich neu, aber die Veröffentlichung des Steam Deck vor etwas mehr als einem Jahr hat diesen Markt erheblich angekurbelt, und viele Hersteller versuchen nun, leistungsfähigere, kompaktere oder elegantere Geräte als das Valve-Gerät anzubieten. Die mit dem Steam Deck erzielte Leistung wird regelmäßig angeprangert, z. B. wenn es darum geht, dass die von AMD entwickelte Aerith APU zu wenig ist, wenn man seine Spiele auf dem Bildschirm im Wohnzimmer anzeigen möchte.
Als ASUS den ROG Ally auf den Markt brachte, war das Unternehmen eines der ersten, das eine Alternative in Form eines externen Gehäuses mit einer dedizierten Grafikkarte entwickelte, die logischerweise stärker war als die APU in allen tragbaren Konsolen. Heute ist es die Marke OneXPlayer, die ihre eigenen Handheld-Konsolen anbietet, die ihr Produkt um einen OCulink-Anschluss herum entwickelt, der zu einer Art Standard werden soll, auch wenn dies noch nicht sicher ist. Um die Möglichkeiten zu erweitern, hat OneXPlayer auch einen Thunderbolt 4-Anschluss integriert.
OneXPlayer hat sich für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis entschieden und eine Radeon RX 7600M XT von AMD eingebaut, um die Kosten zu senken. Sie ist mit 8 GB Videospeicher ausgestattet und kommt mit einer TDP von maximal 120 Watt. Natürlich ist die Leistung einer GeForce RTX 4090 weit entfernt, aber mit dieser TDP sind wir schon fast beim Achtfachen der APU des Steam Decks. Um das Produkt zu vervollständigen, werden vier Videoanschlüsse angeboten: zwei HDMI- und zwei DisplayPort-Anschlüsse. Dazu kommen zwei USB-A- und ein Gigabit-RJ45-Anschluss. Der OneXGPU - so sein Name - verfügt auch über einen Steckplatz für eine M.2-SSD im Format 2280.
Ein solcher Speicherplatz wird die tragbare Konsole aufatmen lassen, die sich auch auf das 280-Watt-Netzteil der OneXGPU verlassen kann, um sich auf einfachste Weise aufzuladen. OneXPlayer hat noch kein genaues Datum für die Markteinführung bekannt gegeben, aber die Finanzierungskampagne über Indiegogo dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen (28. oder 29. November), die Seite ist bereits eingerichtet und OneXPlayer scheint einen relativ erschwinglichen Preis von 599 US-Dollar anzusetzen. Auch wenn man bei Crowdfunding vorsichtig sein sollte, ist es immer interessant zu sehen, wie Produkte die Möglichkeiten unserer kleinen tragbaren Konsolen erweitern.
