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Dragon Canyon: Der "extreme" NUC (Mini-PC) laut Intel
Eine neue Generation von NUCs, um die Leistung der neuesten Alder-Lake-Prozessoren von Intel zu nutzen.
Als Intel 2012-2013 das Konzept des NUC - für Next Unit of Computing - einführte, zielte es vor allem darauf ab, mit Apple zu konkurrieren, das bereits seit mehreren Jahren mit seinem Mac Mini erfolgreich ist. Der NUC ist also in erster Linie ein stark miniaturisierter PC. Es handelt sich jedoch nicht um einen mobilen Computer, sondern vielmehr darum, Platz auf der Arbeitsfläche zu schaffen und gleichzeitig "normale" Peripheriegeräte (Bildschirm, Tastatur, Maus usw.) zu nutzen, um im Alltag von einem Arbeitsgerät zu profitieren, das unseren Gewohnheiten entspricht.
Nach und nach hat Intel sein Angebot jedoch deutlich diversifiziert und neben ultrakompakten NUCs mit zwangsläufig geringerer Leistung auch robustere und größere Modelle entwickelt. Vor fast zweieinhalb Jahren berichteten wir über den Ghost Canyon NUC, dessen Gehäuse ein Volumen von etwa 6 Litern hatte, der aber mit sehr leistungsstarken Prozessoren und der Möglichkeit, eine echte Grafikkarte zu integrieren, aufwarten konnte. Ghost Canyon entwickelte sich Ende letzten Jahres sogar zum Beast Canyon, der jedoch nicht lange Bestand haben sollte.
Um seine Produktpalette zu erweitern und von den Qualitäten seiner neuen CPU-Architektur zu profitieren, hat Intel nämlich beschlossen, seine leistungsstärksten NUCs auf Alder Lake umzustellen. Das Unternehmen hat angekündigt, dass die NUC 12 Extreme Dragon Canyon, die auf den Prozessoren der 12. Generation basieren, bald auf den Markt kommen werden. Es wird vorerst zwei Versionen dieser NUCs geben, eine auf der Basis des Core i9-12900 mit 8 leistungsstarken Kernen / 8 effizienten Kernen für insgesamt 24 Threads und eine zweite auf der Basis des Core i7-12700 mit 8 leistungsstarken Kernen / 4 effizienten Kernen für insgesamt 20 Threads.
Der NUC Dragon Canyon ist etwas größer als der Ghost Canyon und misst eine Länge von etwas mehr als 35 cm bei einem Volumen von 8 Litern. Diese Abmessungen ermöglichen ein besseres Kühlsystem mit drei Lüftern und erlauben die Verwendung von Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 30,5 Zentimetern. Die Grafikkarten können jedoch aus Platzgründen nicht mehr als zwei PCI-Express-Steckplätze belegen. Intel hat dafür gesorgt, dass PCI Express dem 5.0-Standard entspricht, aber nicht für die drei integrierten M.2-NVMe-Steckplätze. Außerdem muss eine weitere Neuheit von Alder Lake weichen: DDR5 wird durch das kostengünstigere DDR4 ersetzt.
Andererseits sollte der Dragon Canyon NUC eine erstklassige Leistung ermöglichen, da die Qualitäten des Core i7-12700 und des Core i9-12900 bereits bewiesen sind und es einigen Testern gelungen ist, Karten mit der Leistung einer GeForce RTX 3070 zu integrieren. Beachten Sie jedoch, dass die Dragon Canyon NUCs als Barbone verkauft werden, der nur das Motherboard, das Netzteil und die CPU enthält - Arbeitsspeicher, Speicher und Grafikkarte müssen noch hinzugefügt werden - und trotzdem zwischen 1050 und 1500 Euro kosten.