Intel ist wieder auf dem Vormarsch und macht Versprechungen, die es im Jahr 2024 besser einhalten sollte, da die Verbraucher auf die Firma warten.
Seit Jahren wird darüber gesprochen, dass Intel nicht mehr mit Samsung und TSMC mithalten kann, was die Ätztechnik angeht, und Intel wollte die CES 2024 nutzen, um die Dinge wieder gerade zu rücken. In Las Vegas enttäuschte Intel zunächst ein wenig, als es die Fortsetzung seiner Raptor Lake Refresh-Generation vorstellte. Eigentlich ist enttäuschend ein zu starker Begriff, aber man muss zugeben, dass Raptor Lake Refresh vor allem dazu da ist, ein Loch in Intels Zeitplan zu stopfen. Es handelt sich um nicht mehr und nicht weniger als eine Architektur, der die Puste ausgeht (Alder Lake), die so weit wie möglich gepusht wird, während man auf etwas Besseres wartet.
Intel 2024 Roadmap © Intel.
Und dieses Besser kommt. Zunächst auf Laptops mit der Meteor-Lake-Generation, die im Dezember letzten Jahres vorgestellt wurde und das ganze Jahr 2024 nutzen sollte, um sich massiver zu verbreiten. Diese Verbesserung sollte dann mit der nächsten Architektur, Arrow Lake, auch die Desktop-Maschinen erreichen. Diese sollte alle Verbesserungen von Meteor Lake übernehmen, um sie in die Welt der "klassischen" PCs zu integrieren. Michelle Johnston Holthaus, Leiterin der Client-Computing-Abteilung von Intel, moderierte eine Präsentation, die von Intel auf der CES in Las Vegas veranstaltet wurde und bei der die Arrow-Lake-Generation die Hauptattraktion war.
Sie bestätigte zunächst, was die Gerüchteküche schon seit einigen Wochen behauptet: Intel ist fast fertig und befindet sich " in den letzten Phasen " der Entwicklung von Arrow Lake, aber auch von Lunar Lake, der Generation, die danach kommt. Arrow Lake ist eine Doppelgeneration, denn wie Michelle Johnston Holthaus erklärte, sind mehrere Serien geplant: die Arrow Lake-S auf Sockel 1851 für unsere Desktop-PCs und die Arrow Lake-H/HX/U-Serie für unsere Laptops. In beiden Fällen wird man von den neuen Lion Cove-Kernen und dem "Kachel"-Design des Prozessors profitieren, das mithilfe der Foveros-3D-Technik auf einem einzigen Chip zusammengefasst wird, wobei der Vorteil darin besteht, dass verschiedene Technologien in einem einzigen Prozessor kombiniert werden können.
Michelle Johnston Holthaus stellt Lunar Lake vor © Tom's Hardware
So gibt es eine CPU-Kachel für die schwersten Berechnungen und eine SoC-Kachel, die die lebenswichtigen Funktionen des Prozessors übernimmt. Eine I/O-Kachel kümmert sich um den Austausch mit dem Rest der Maschine, während eine vierte Kachel, die Graphics Tile, für die Anzeige zuständig ist. Hier verspricht Intel mit einem Grafikcontroller, der von seiner ARC Alchemist-Technologie abgeleitet ist, Großes. Für Liebhaber integrierter Grafiken wird die nächste Generation, also Lunar Lake, eine echte Revolution einleiten. Ebenfalls für 2024 geplant, aber ausschließlich für Laptops und wahrscheinlich einige Monate nach Arrow Lake, wird diese Generation eine Grafiklösung auf Basis der ARC Battlemage-Architektur enthalten, die der ARC Alchemist weit überlegen sein wird. Braucht man bald keine Grafikkarte mehr, um auf dem Laptop unter guten Bedingungen zu spielen? Man darf träumen...
